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PARTNERSCHAFT Gunzenhausen zu Besuch beim Marché de Noel im französischen Isle.

von Rhode Markus

PARTNERSCHAFT Gunzenhausen war zu Besuch beim Marché de Noel im französischen Isle.

Eine 13-köpfige Delegation des Freundeskreises Isle-Gunzenhausen besuchte traditionell den Marché de Noel (Weihnachtsmarkt) in der Partnerstadt Isle in Frankreich, um auf dem Markt, der erstmals nicht in einer Halle, sondern im Stadtzentrum stattfand, fränkische Köstlichkeiten anzubieten. Seien es Stollen, Plätzchen, Lebkuchen, geräucherte und frische Bratwürste von Metzgermeister Hermann Fischer oder über tausend Brezen, die vor Ort gemacht wurden - alles fand wie jedes Jahr reißenden Absatz. Bereits mittags waren alle Brezen verkauft.

In einer Interkomitee-Sitzung begrüßte Bürgermeister Gilles Begout die Gäste aus Gunzenhausen herzlich und freute sich über die jungen Menschen, die teilnahmen. „Dies ist ein Zeichen, dass sie sich für die Gemeinschaft und den Zusammenhang interessieren“, so Begout. Er betonte, „ein weiteres Zusammenrücken beider Städte ist sehr wichtig, besonders im kulturellen und sportlichem Bereich“. Sylvie Amilien, Vorsitzende der Jumelage (Städtepartnerschaft), wünschte sich, dass mehr junge Menschen aus Gunzenhausen nach Isle kommen.

„Gerade der Austausch junger Menschen, vor allem im sportlichen Bereich, soll neu aufgebaut werden“, unterstrich die Vorsitzende. Die Vorsitzende des Freundeskreises aus Gunzenhausen, Anita Dommel, zeigte sich überrascht über den großartigen Auftakt des Weihnachtsmarktes durch den Jumelage, an dem über 2000 Menschen teilnahmen. Um den sportlichen Austausch weiter zu stabilisieren, hat Dommel bereits Kontakt zu den Handballern aufgenommen und berichtete über „einen erfolgreichen Schüleraustausch“. Eingeladen wurden die französischen Freunde wiederum zum Bürgerfest und zur Gunzenhäuser Kirchweih.

Interessanter Teil des Besuchs war eine Werksführung in der „Moulin Du Got“, eine Papiermühle aus dem 15. Jahrhundert von Saint-Leonard de Noblat. Hier wurde Papier nicht aus Holz hergestellt, sondern aus alten Leinenkleidern, später und bis heute aus alten Bücher. Was damals in einem Jahr an Papier erzeugt wurde, schaffe eine Papierfabrik heute in drei Minuten, wurde den Teilnehmern erklärt. Heute zählt die einzige noch erhaltene Papiermühle in Europa zum Weltkulturerbe und zieht jährlich tausende Besucher an.

Bevor sie sich wieder auf dem Heimweg nach Altmühlfranken machte, nahm die Delegation im Rathaus an einer emotionalen Verabschiedung teil. Bürgermeister Gilles Begout und Sylvie Amilien bedankten sich bei den Gunzenhäusern für die gute Zusammenarbeit und wünschten eine gute Heimfahrt.

Anita Dommel bedankte sich ihrerseits für den immer wieder freundlichen Empfang und versprach ein Wiederkommen beim nächsten Marché de Noel.

 

Bilder und Artikel von Alfred Müller

 

(mit freundlicher Genehmigung des © ALTMÜHL-BOTE, GUNZENHAUSEN)

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